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Wachstum des deutschen Nationalismus, Frankfurter Nationalversamlung

Das Gefühl des deutschen Zusammenhalts und das Konzept der deutschen Nation entstand paradoxerweise als Widerstand gegen die französische Übermacht während der Napoleonischen Kriege.

Die deutsche Nationalbewegung entwickelte sich mit der Zeit zu einem Streben nach einem eigenem nationalem Staat. Im Jahre 1848 fand in Frankfurt am Main die revolutionäre Nationalversammlung statt, die eine deutsche Verfassung erstellte und Wahlen in ein Parlament vorbereitete, das alle deutschen Länder vertreten sollte. Im Jahre 1849 bot dieses Revolutionsparlament dem König von Preußen den Titel des deutschen Kaisers an. Dieser aber lehnte das Angebot ab, um nicht die Herrscher (vor allem Österreich) zu erzürnen, die die Gültigkeit der Verfassung und des Frankfurter Parlaments nicht anerkannten. Ein weiteres, nicht unwichtiges Argument gegen den vom Parlament gewählten Kaiser war, dass dieser deutsche Kaiser seine Position durch den Willen des Volkes und nicht von Gottes Gnaden haben würde.
Österreichs Bestrebungen waren klar, den Fortbestand des deutschen Bundes zu sichern. Zudem gehörten in Österreich die meisten Bewohner einer anderen als der deutschen Volksgruppe an. Deswegen entstand auch das Kleindeutsche Konzept, das heißt, einen deutschen Staat ohne Österreich zu schaffen.

Die Nationalversammlung wurde dann aber wegen ständiger revolutionärer Unruhen aufgelöst. Der Gedanke der Kleindeutschen Lösung verfestigte sich aber weiter, weil auch das Wachstum der Industrie und Ökonomie einen solchen Staat langsam erforderte. Die deutsche Einigung sollte dann schließlich mit „Blut und Eisen“ durch die Kriegspläne Preußens verwirklicht werden, und da Österreich im Weg stand, suchte man dringend einen Vorwand zum Krieg.

 

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